Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel. Das stellte bereits Charles Darwin fest. So kommt auch der BDG nicht an wichtigen Veränderungen vorbei. Letztes Jahr sogar vierfach mit neuer Adresse, neuen Mitgliedern, neuen Ehrenamtlichen und einem neuen Namen.
Also ohne lange Vorrede zu den Fakten: Die BDG-Geschäftsstelle ist im Herbst vergangenen Jahres aus Berlin-Mitte nach Berlin-Friedrichshain gezogen. Ein wenig fühlt es sich nach Zurück in die Zukunft an, denn 2014 waren wir in die umgekehrte Richtung übergesiedelt. Neu ist, dass wir einen großen Teil unserer bisherigen Büronachbarn von Kreativverbänden mitgenommen haben. So teilen wir uns im Markgrafendamm die neuen Räume mit dem Deutschen Designtag, der Initiative Urheberrecht, dem Verband Deutscher Drehbuchautoren, Pro Quote Film, dem Bundesverband Regie und der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm.
Die Branche rückt zusammen – mehr Mitglieder in der Pandemie
Ebenso schön ist, dass der BDG trotz eines weiteren Jahres der Pandemie und zusätzlichen Belastungen der Selbstständigen, neue Mitglieder gewonnen hat und sogar ein kleines Plus erzielte. Dennoch sind wir eine politisch vergleichsweise kleine Größe, auch wenn man es oft nicht merkt, da der BDG nach außen wie innen sehr aktiv ist. So ist der Austausch im Netzwerk und bei unseren Feierabenden on air unglaublich bereichernd. Vermutlich würde uns diese Kollegialität auch bei der zehnfachen Zahl an Mitgliedern nicht verloren gehen. Im Gegenteil – man bekäme wohl einfach noch schneller mehr Antworten auf Fragen des Daily Business.
Und daher kommt hier die offizielle Einladung zum Mitmachen und Weitersagen: Der BDG ist der älteste Berufsverband im Kommunikationsdesign, aber definitiv nicht verstaubt, sondern am Puls der Zeit.
Liebe Kolleg:in, die du Design unter mindestens einer der Flaggen Animation, Corporate, Gestaltung, Grafik, Information, Kommunikation, Medien, Strategie, Werbung, UI oder UX machst: Werde Teil eines Netzwerkes, das dich in deinem Beruf definitiv weiterbringt. Das Beste dabei: Als Mitglied des BDG erhältst du nicht nur fachliche und kollegiale Unterstützung für dein Business, sondern du hilfst aktiv dabei, unsere Branche gegenüber der Politik besser zu vertreten. Es handelt sich quasi um eine Gegenwarts-Zukunfts-Investition.
Mitmachen lohnt sich!
Wenn wir für mehr Stimmen sprechen, klappt es beim nächsten Mal vielleicht auch schneller, dass wir durch unsere Lobbyarbeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft gemeinsam mit anderen Verbänden sinnvolle Corona-Hilfen für Solo-Selbstständige erreichen oder die Konditionen der Künstlersozialkasse in der Krise passend verändern.
Nein, natürlich hoffen wir nicht, dass sich die momentane Krise verlängert oder sich in absehbarer Zeit Ähnliches ereignet. Aber wir alle in der Kreativwirtschaft – ob angestellt oder selbstständig – haben ohne Pandemie übergreifend mit Themen zu tun, die wir besser mitgestalten, als dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird. Die Stichworte sind Urheberrecht, Scheinselbstständigkeit, Auftragsvergaben, Wettbewerbe, …
Wäre es nicht toll, wenn es da jemanden gäbe, der sich für dich da schlau macht und einsetzt? Nun, wie gesagt, dafür gibt es eine recht komfortable Lösung. Und wenn du noch weitere Informationen benötigst, steht hier nochmals, was du beim BDG alles bekommst.
Danke an dieser Stelle allen Kolleg:innen, die den BDG auch in dieser irren Zeit beständig mitentwickeln, weiterdenken und zukunftssicher ausgestalten. Der neue Name, den wir uns in der Hauptversammlung im November 2021 gegeben haben, ist das jüngste Beispiel dafür. Zum 100-jährigen Bestehen wurde 2019 die Idee, uns breiter und genderneutraler zu benennen, positiv aufgenommen. Viele Gedanken und Gespräche später wurde nach zwei Jahren aus »Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner« »Berufsverband Kommunikationsdesign«.
Das mag sich in der Rückschau fast etwas belanglos anhören. Aber durch die Diskussionen auf dem Weg dahin, haben alle Beteiligten viel mehr als nur Argumente zur Fragestellung ausgetauscht. Wir haben über Offenheit und Equality gesprochen und viel voneinander gelernt, was wir nun auch in Projekte mit Auftraggeber:innen mitnehmen. Mini-Fortbildung inhouse – auch das gibt es beim Berufsverband.
BDG bleibt BDG – versprochen!
Die Akronym-Stolperstelle BDG statt BDK oder BVK haben wir übrigens bewusst gelassen. Wir glauben, ein wenig Altes braucht es bei all dem Neuen, und die ersten Stiefel des »Bundes der Deutschen Gebrauchsgraphiker« haben uns seit 1919 ja doch ganz schön weit getragen.
Ich freue mich auf alles Neue, was uns 2022 bringt. Ideen bitte direkt hier einwerfen.
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